Rosmarin-Focaccia

Zugegeben – der intensive Geschmack des Rosmarins ist nicht jedermanns Sache. Wer ihn aber liebt, so wie ich, der ist mit folgendem Rezept bestens bedient:

Etliche Zweige Rosmarin
1/2 Pkg. (ca. 20 g) Hefe
225 g Mehl
Salz
Olivenöl

Die Rosmarin-Nadeln von den Stielen zupfen und klein hacken.
Hefe in 150ml warmem Wasser auflösen.
Das Mehl, 1/2 TL Salz, den Großteil des Rosmarins, 2 EL Olivenöl und die angesetzte Hefe zu einem kompakten Teig verkneten. Zugedeckt warm etwa 1/2 Stunde gehen lassen.
Den Teig dann erneut durchkneten, rechteckig ausrollen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech heben und in regelmäßigen Abständen mit einem Finger Löcher hineindrücken.
Zudecken und nochmals etwa 10 Minuten gehen lassen.
Den Teig dann mit Öl beträufeln, eventuell etwas grobes Meersalz aufstreuen und den restlichen Rosmarin darauf verteilen.
Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (175 Grad bei Umluft) braun backen. Je nach Dicke des Brots dauert das rund 15 bis 25 Minuten. Am besten das Brot gleich nach dem Backbeginn großzügig mit Wasser beträufeln und eventuell zur Halbzeit nochmal wiederholen.
Die Focaccia dann herausnehmen, nochmal mit ein bisschen Öl beträufeln und zugedeckt abkühlen lassen.

Rosmarin ist nicht nur eine wahre Zierde im Garten, sondern enthält auch eine Menge wertvoller Inhaltsstoffe. Der Lippenblütler wirkt herz- und kreislaufstärkend und hat auch positive Auswirkungen auf den Verdauungstrakt. Er stärkt die Nerven und hilft angeblich auch gut gegen Kopfschmerzen und Migräne.

2011 wurde der Strauch zur Heilpflanze des Jahres ernannt. Die Kommission E führt die Anwendung von Rosmarin bei Verdauungsbeschwerden (Tee), äußerlich bei Rheumabeschwerden und einer gestörten Durchblutung an.

Achtung! Rosmarin kann bei Frauen ausbleibende Periodenblutungen auslösen und sollte in der Schwangerschaft daher nicht verwendet werden!
Generell sollte nicht überdosiert werden. In diesem Fall sind Reizungen des Verdauungstrakts und angeblich sogar Rauschzustände zu erwarten. 😉