Drahtweben, die zweite

Nach unserem Erfolgserlebnis beim letzten Drahtwebkurs, haben Mama und ich es uns nicht nehmen lassen, endlich das Verarbeiten von Steinen zu lernen. Suna hat uns die Grundlagen an einem weiteren Nachmittagsworkshop am Myrahof beigebracht.

Diesmal haben wir einen Anhänger mit Halbedelstein fabriziert. Mama und ich haben uns für einen Rubin-Zoisit entschieden. Den rund geschliffenen und mit einem mittigen Loch versehenen Stein haben wir mit den bereits bekannten Techniken zu einem schönen Anhänger umwebt.

Den Vorgang selber haben wir nach Sunas Anleitung abgearbeitet. Ich muss ehrlich gestehen, dass mir ansonsten ziemlich der Plan gefehlt hätte. Nur durch Ansehen der Vorlage kommt man hier durch die vielen Schlingen und Verwebungen kaum auf einen grünen Zweig. Aber der grundlegende Vorgang war uns danach klar, und Suna sagt selber, dass vieles Improvisation ist, wenn man erst einmal ein bisschen Erfahrung hat.

Hier mein gutes Stück in der Entstehung:

Drahtgewebter Anhänger im Entstehen

Drahtgewebter Anhänger im Entstehen

Drahtgewebter Anhänger im Entstehen

Und hier der fertige Anhänger, gebeizt und poliert (wirkt in natura ein bisschen mehr kupferfarben):

Drahtgewebter Anhänger

Erstaunlicherweise war der Kurs um einiges weniger anstrengend als der erste, obwohl wir ungefähr gleich lange gewerkelt haben. Ich denke, wir haben das Werkstück einfach nicht mehr so verkrampft in den Händen gehalten. Beim ersten Mal hatte ich zwei Tage lang Muskelkater in den Fingern, diesmal war es eher das angenehme Gefühl, seine Hände mal wieder ungewohnt eingesetzt zu haben.

Mir taugt die Technik wirklich total. Im Moment tu ich mir noch schwer, grundlegende Entwürfe und Arbeitspläne für eigene Stücke auszuarbeiten. Aber ich denke, das kommt auch mit der Erfahrung.
Im Internet gibt’s z.B. auf Youtube wirklich gute Kanäle und Anleitungen, wo man sich erst einmal weitere Anregungen holen und aus der entsprechenden Umsetzung lernen kann.

Sehr nett finde ich beispielsweise den Kanal von Lan Anh Handmade. Hier kommen zwar teilweise auch andere Techniken zur Anwendung, aber die Anleitungen sind echt detailliert und die Projekte sehr attraktiv. Hier etwa der Schlangenring, den ich zum Üben in nächster Zeit einmal anpacken werde:

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