Shan-Tofu

Ich bin immer auf der Suche nach neuen veganen Gerichten und Zutaten. Dabei bin ich auf Shan-Tofu (Kichererbsentofu) gestoßen, eine super Alternative zu normalem Tofu aus Sojabohnen. Man kann diese Tofu-Variante, die ursprünglich aus dem östlichen Teil Burmas/Myanmars kommt, auch ganz einfach selber herstellen. Sie schmeckt wirklich gut und ist nebenbei auch gesund.

 Zutaten

200 g Kichererbsenmehl („Besan“)
600 ml Wasser
1 TL Salz
1/2 TL Kurkuma
etwas Pfeffer
1/2 EL Öl
1 EL Zitronensaft
1 EL Hefeflocken

Zubereitung

Zuerst jeweils die trockenen und die flüssigen Zutaten gut miteinander vermischen. Dann die Wassermischung in die Mehlmischung einrühren und zu einem geschmeidigen Teig verquirlen.
Diesen dann in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Temperatur unter ständigem Rühren eindicken lassen bis er anfängt glasig zu werden. Nun wird die Masse in eine flache rechteckige Schale umgefüllt, glatt gestrichen und nach dem ersten Abkühlen für etwa einen Tag abgedeckt in den Kühlschrank gestellt.

Shan Tofu in der Pfanne

Am nächsten Tag kann man den Shan-Tofu aus der Form stürzen und sofort verwenden. Er schmeckt gut in Öl angebraten oder auch in der Suppe, ist aber auch roh im Salat eine wirklich bereichernde Zutat.

Shan Tofu fertig gestürzt

Mit ein bisschen Knoblauch, Zwiebeln, Paprikapulver und Schnittlauch kann man auch veganes „Rührei“ zaubern: Einfach in einer heißen Pfanne mit der Gabel zerkleinern und anrösten.

Ein paar Tipps

  • Die Pfanne zum Anbraten muss wirklich heiß sein, da die Konsistenz von Shan Tofu durch langsames Erhitzen wieder weich wird und er leicht zerfällt.
  • In anderen Rezepten wird das empfohlene Verhältnis zwischen Besan und Wasser mit 1:6 angegeben. Mir erscheint das relativ viel Flüssigkeit, aber ich werde es sowieso in nächster Zeit nochmal ausprobieren, weil der Shan-Tofu wirklich gut schmeckt. Vermutlich muss der Teig dann einfach länger vor sich hin köcheln.
  • Wichtig ist das gleichmäßige Rühren während des Quellvorgangs, ähnlich wie bei der Polenta. Nur so geht der Teig schön auf.
  • Um zu wissen, wann die Masse in der Pfanne gar ist, kann man sie anfangs einmal kosten und dann während des Stockens immer wieder vergleichen. Das Kichererbsenmehl verändert den Geschmack sehr stark wenn es gar wird.

Fazit

Ein Zuviel an Soja und herkömmlichen Tofuprodukten ist nicht wirklich gesund, aber es gibt zum Glück viele andere Möglichkeiten, den täglichen Eiweißbedarf auch als Vegetarier/Veganer zu decken. Dazu gehört unter anderem die Kichererbse mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen. Eine gute Übersicht über dieses Lebensmittel gibt es hier, eine Tabelle der Inhaltsstoffe des Mehls hier.

Und nicht zuletzt macht es wirklich Spaß, Neues auszuprobieren und sich auch bisher unbekannte Geschmacksrichtungen und Kombinationen zu erschließen. Aus Wein- und Wildkräuterblättern aus dem Garten, Shan-Tofu, Avocados und Reis werde ich in Kürze Sushi basteln – die wirklich internationale Variante. 🙂