Letztes Wochenende waren liebe Freunde zu Besuch, die wir nur einmal im Jahr sehen, weil sie die meiste Zeit auf Bali leben. Zur Feier des Tages hab ich selbstgemachte Pralinen zum Kaffee serviert, die wirklich gut geschmeckt haben und im Vergleich zum industriell hergestellten Zucker-Wahnsinn vermutlich auch gesundheitstechnisch etwas besser abschneiden.
Das Rezept ist denkbar einfach. Es geht von einer Grundeinheit für die Abmessung der Zutaten aus, die man je nach gewünschter Menge einfach variieren kann: Ein Schnapsglas, eine kleine Tasse, 100 ml im Messbecher etc.
Man nehme also:
6 Einheiten Cashew-Kerne, die man etliche Stunden in Wasser einweicht und dann abseiht
1 Einheit gekühlten Kaffee
1 Einheit Ahornsirup (oder auch weniger, wenn’s weniger süß und ein bisschen gesünder sein soll)
1 Einheit cremiges Kokosmus (ein bisschen anwärmen, falls es erstarrt ist)
Alle diese Zutaten werden im Mixer zu einer cremigen Masse verarbeitet. Sollte sie zu flüssig werden, einfach noch ein paar Nüsse zugeben.
Nun kühlt man die Creme einige Zeit im Kühlschrank (oder etwas kürzer im Gefrierfach), bis sie so fest ist, dass man komfortabel kleine Bällchen formen kann.
Als Überzug kann man das Konfekt in Kokosstreuseln wälzen oder auch kurz durch geschmolzene (weiße) Schokolade ziehen. Dabei empfiehlt es sich, die Creme-Kugeln vorher noch einmal kurz ins Gefrierfach zu schieben, damit sie sich trotz des warmen Überzugs nicht verformen und die Schokolade schneller erstarrt. Je nach Geschmack kann man sie auch mit Schoko-Überzug nochmals in Kokosstreuseln wenden.
Ich hab einen Teil einfach in Kokosstreuseln gewälzt und einen anderen in weiße Schokolade mit echter Vanille getunkt. Dazu hab ich sie auf Zahnstocher gesteckt, durch die Glasur gezogen und auf eine halbierte Gurke aus dem Garten gespießt, die sowieso zu bitter zum Essen war. Ab damit in den Kühlschrank und erst kurz vor dem Servieren wieder rausnehmen – fertig. 🙂
