Geocaching

Die Trübsal der letzten Woche ist verflogen. Nicht zuletzt deshalb, weil ich diese Woche meine Nichte mit einer Freundin zu Besuch hatte. Wir haben viel unternommen und waren unter anderem endlich einmal Geocachen. Es gibt in der näheren Umgebung erstaunlich viele und auch erstaunlich vielfältige Verstecke. Uns hat’s großen Spaß gemacht.

Auf www.geocaching.com hab ich vor Jahren schon einmal einen kostenlosen Account angemeldet. Diesen hab ich nun aus Anlass des Besuchs für wenige Euro pro Monat in eine Premium-Mitgliedschaft umgewandelt und war erstaunt, um wie viel mehr Caches die Übersichtskarte gleich anzeigt. Der Spaß ist die rund drei Euro pro Monat echt wert.

Auch www.opencaching.de ist eine gute (kostenlose) Anlaufstelle, bietet aber nur einen Bruchteil an Fundstellen. Ein eigenes GPS-Gerät hatten wir nicht, dafür aber unsere GPS-fähigen Handys, die wir mit der kostenlosen und quelloffenen c:geo-App zu brauchbaren Geocaching-Devices aufrüsteten.

Auf der Übersichtskarte haben wir uns anhand unserer gewünschten Wanderroute etliche Caches in verschiedenen Schwierigkeitsgraden herausgesucht, darunter auch einen Mystery- und einen Multi-Cache. Jedes Hobby hat eine ganz eigene Sprache, und so mussten wir einige Male das Internet bemühen um zu erfahren, worum es überhaupt geht. Was ein Muggle ist, war uns natürlich klar, aber: Was ist ein Spoiler? Was heißt DNF, was TFTC?

Allerdings haben wir uns schnell hineingefunden und sogar ein wirklich schwieriges Rätsel gelöst um an die Koordinaten eines Mystery-Cache zu gelangen. Neben einfachen Verschlüsselungstechniken dürfte die Community ein Faible für Pi und Morsezeichen haben … ich liebe es! 🙂

Und auch einen Cache mit der Höchstnote an Geländeschwierigkeit konnten wir loggen, nachdem wir uns eine behelfsmäßige Kletterausrüstung zusammengestellt und damit die Freundin meiner Nichte als echten „Klettermax“ ein paar Meter in die Luft geschickt hatten.

Nachdem ich mit den beiden Mädels nun Blut geleckt habe, werde ich das neue Hobby sicher weiter verfolgen und auch bald meinen ersten eigenen Cache verstecken und betreuen. Man hat einen Grund, die Gegend zu erkunden und auch an Plätze zu wandern, die man sonst kaum kennenlernen würde. Und viele Geocacher statten ihre Verstecke auch mit super Hintergrundinformationen über den jeweiligen Platz aus, so z.B. über die Entstehungsgeschichte der nahegelegenen Brücke über den Wiener Neustädter Kanal.

Fazit: Fhcre Fnpur! 😉