Ab dem Jahresbeginn steht bei uns immer die Zitronenernte an. Unser Baum tobt sich – wohlbehütet im hellen und temperierten Heizraum – auch dieses Jahr wieder aus: Dutzende Früchte reifen in den nächsten Wochen nach und nach heran. Meistens essen wir sie frisch, nur zum Auspressen sind sie uns definitv zu schade. Sogar in Form einer Nudelsauce machen die selbstgezogenen Zitrusfrüchte eine gute Figur und bringen ein bisschen Sommerstimmung in den finsteren Winter.
Nicht nur, dass der Baum sich vor lauter Früchten biegt – gleichzeitig setzt er auch schon wieder Blüten an. Der ganze Heizraum duftet wie eine Zitronenplantage. 🙂
Hier nun das Rezept für „Zitronennudeln a la Babsi„:
- Von 2 Zitronen (wenn gekauft, dann auf jeden Fall ungespritzt und gewaschen!) die Schale abreiben.
- Eine davon schälen und das Fruchtfleisch kleinschneiden.
- Die andere auspressen.
- 1 Becher Schlagobers (oder leichte Pflanzencreme für die Mager-Variante) mit dem Fruchtfleisch und einem Stamperl Limoncello (oder Grappa etc.) langsam köcheln lassen, bis die Sauce eindickt.
- Gepressten Zitronensaft unter Rühren zugeben, kurz weiterköcheln lassen.
- Zum Schluss die geriebene Schale unterheben.
Sauce sofort mit vorab al dente gekochten Teigwaren servieren. Schmeckt spitze! Wenn man den leicht herben Geschmack der Zitronenschalen nicht mag, dann einfach weniger davon verwenden. Gesund ist das Zeug auf jeden Fall.
Herbert als Nicht-Vegetarier hat das Gericht noch mit etwas Räucherlachs verfeinert genossen. Sein Urteil: „Eine Delikatesse“. 🙂
Der Limoncello ist übrigens auch selbstgemacht. Ich schätze, die Vorräte reichen noch bis nächstes Jahr, dann wird wieder angesetzt.
Rezepte dafür findet man zuhauf im Internet, z.B.
- http://www.lecker.de/limoncello-selber-machen-so-einfach-gehts-51117.html
- http://www.mamas-rezepte.de/rezept_Rezept_Limoncello-15-2186.html
Da geht trotz Nieselregen die Sonne auf! 😉
