Es ist nicht alles so, wie es scheint …

Manchmal erlebt man Situationen mit Menschen, die echt schräge Dinge machen, und denkt sich insgeheim ungefähr: „Meine Güte, wo ist denn der/die entlaufen?“
Man sollte da wohl nicht so streng sein, denn manchmal sind die Dinge wirklich nicht so, wie sie scheinen. Ist mir selber diese Woche passiert, und zwar folgendermaßen:

Nachdem ich am Abend in der Sauna und danach duschen war, wollte Athena – unsere Hündin – unbedingt nochmal raus. Etwas unangenehm um 22:30 bei feuchten 4 Grad Celsius Außentemperatur, wenn man im Longshirt dasteht und extra nochmal zum Anziehen raufgehen müsste. Hm, egal. So lange dauert das ja normalerweise nicht.

Also hab ich mir einfach eine Jacke übergeworfen, die Gartenschuhe angezogen und  mit dem Hund im Vorgarten eine Runde Fussball gespielt. Mit – ähem – einer quietschenden Gummi-Ente. So weit, so lustig. Ich hab mir nicht wirklich etwas dabei gedacht, bis vorne an der Straße ein Mann vorbeigegangen, dann stehengeblieben ist und neugierig geschaut hat.  Erst als er dann eilig sein Handy ausgepackt hat, ist mir bewusst geworden, wie das jetzt eigentlich für einen Außenstehenden wirken muss: Halbnackte Frau spielt in Finsternis und Kälte Fussball mit einem quiekenden Gummi-Dings und hat mörderisch Spaß dabei. 😀

Ich weiß nicht, ob der Mann mit dem Handy nur ein Foto machen oder gleich die Psychiatrie anrufen wollte. Auf jeden Fall hab ich mich mit Athena schleunigst wieder in Richtung Haus verzogen und gehofft, dass es finster genug war, um ein erkennbares Foto unmöglich zu machen. Am Titelblatt der nächsten Bezirkszeitung möchte ich deshalb nicht enden. Und wenn, dann hab ich immer noch eine gute Ausrede – immerhin ist ja bereits Fasching. 😀