Der Moringa-Baum

Vor einiger Zeit bin ich bei meinen Internet-Streifzügen auf sehr interessante Pflanzen gestoßen: die Moringa-Bäume. Eine Art davon, der Moringa oleifeira, scheint ja im Moment auch als Nahrungsergänzungsmittel bzw. „Superfood“ in aller Munde zu sein. Dieser „Meerrettichbaum“ ist nicht nur extrem schnellwachsend und reich an wertvollen Inhaltsstoffen, sondern sieht ganz nebenbei auch wunderschön aus und blüht angeblich stark duftend. Grund genug, im Internet Samen zu bestellen und das Wunderding einmal testweise zu kultivieren.

Ich hab die Samen letzte Woche über Nacht in warmem Wasser eingeweicht und dann in ganz normaler Anzuchterde etwa einen Zentimeter tief eingesetzt. Als Anzuchtgefäße hab ich gereinigte Beeren-Verkauftsbehälter aus Plastik verwendet, die eine abnehmbare transparente Kappe haben. Ich verwende sie generell gerne für diesen Zweck und werfe sie daher nie weg.

Moringa-Samen

Moringa braucht sehr hohe Temperaturen zum Keimen – auf jeden Fall über 20 Grad, je wärmer, desto schneller zeigen sich die Sproße – und so hab ich die Anzuchtbehälter kurzerhand auf unseren alten Nachtspeicherofen in der Küche gestellt. Dieser liefert gemessene 32 bis 22 Grad über einen Tages-Nacht-Verlauf und sollte daher perfekt passen.

Moringa-Pflanzgefäß

Und tatsächlich: Schon nach vier Tagen haben die ersten Pflanzen ihre Keimblätter aus der Erde geschoben. Ich hab die Abdeckungen abgenommen und die ersten Keimlinge auf den doch etwas helleren Standort auf der Fensterbank übersiedelt. Es wird wirklich spannend, wie sie sich weiter entwickeln!

Moringa-Keimling

Auf jeden Fall werd ich versuchen, einige Exemplare in den Garten auszupflanzen und mit entsprechendem Frostschutz über die kalte Jahreszeit zu bringen. Wirklich frostempfindlich sind angeblich eher die feinen Wurzelknollen, und die lassen sich ja leichter schützen als der meterhohe Baum selbst. Die anderen Pflanzen werd ich in Töpfen möglichst klein halten und als Zimmerpflanzen überwintern. Mal sehen, wie es damit weiter geht.

Hier gibt’s einen sehr informativen Film, der die Pflanze mit Blüten und Früchten in natura zeigt:

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Und hier noch ein ganz interessanter Youtube-Beitrag von Jochen Binikowski über die Verwendung des Baums auf den Philippinen:

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