Veganer Blitz-Obstkuchen

Die letzten Tage und Wochen waren mörderisch stressig und anstrengend. Für private Projekte ist neben Heizungsbaustelle, Job und Alltag kaum Zeit geblieben. Daher gibt’s diese Woche nur ein einfaches Rezept für einen veganen Obstkuchen, den ich am Abend zwischendurch einmal schnell zusammengepantscht habe. Ganz nach unserem Geschmack – saftig, flaumig, fruchtig und wenig süß. 🙂

Im Thermomix, der seit meinem diesjährigen Geburtstag die Küche bereichert (Danke Herbert!), hab ich folgende Zutaten zu einem Teig gemixt:

250 g Mehl (hab Dinkel-Vollkornmehl verwendet)
100 g Zucker
1 Pkg Vanillezucker
200 g Mandelmilch (in Gramm, weil man im Thermomix auch einfach wägen kann)
65 g Öl (hab Sonnenblumenöl verwendet)
1/2 Pkg Backpulver (ca. 2 – 3 TL)
1 Prise Salz

Ins Mixgefäß einwiegen, rund 20 Sekunden auf Stufe 4 bis 5 mixen. Oder ohne Thermomix einfach mit der Hand oder dem normalen Mixer zu einem dickflüssigen Teig rühren.

Die Hälfte davon in eine mittelgroße Kuchenform gießen (ca. 20 – 25 cm Durchmesser), verstreichen und im vorgeheizten Backrohr bei 200 Grad Celsius rund 10 Minuten anbacken. Dann herausnehmen,

Obst nach Belieben (hab jahreszeitgemäß Äpfel aus dem Garten verwendet)

leicht in die gestockte Oberfläche hineindrücken, mit dem restlichen Teig bedecken und rund 20 weitere Minuten fertigbacken. Am besten mit einem Holzstäbchen eine Garprobe machen.

Veganer Obstkuchen unfertig

Mit etwas Staubzucker bestreut serviert schmeckt der Kuchen echt gut – durch das Vollkornmehl fast wie fruchtiges Brot. Und schneller kann man wohl kaum eine Mehlspeise produzieren.

Veganer Obstkuchen fertig

Und zudem hab ich gemerkt, dass ich mich durch den ganzen Stress der letzten Zeit irgendwie schlechter ernährt habe als sonst – zwar vegetarisch, aber doch mit vielen Käseweckerln und ähnlich schnellen Zwischendurch-Snacks. Mir bekommt das offenbar nicht mehr. Ich hatte das Gefühl, dass meine Leistungsfähigkeit dadurch wirklich leidet. Deshalb wird die vegane Agenda mit ordentlichen selbstgekochten Mahlzeiten nun wieder forciert, und da kommt ein Kuchen ohne Milch, Butter und Eier gerade recht.

Wir haben dazu auch noch Quittenkompott genossen. Die Früchte hab ich von einem meiner Kräutermädels aus dem Burgenland bekommen. Und auch im eigenen Garten bin ich fündig geworden: Im „Wald“ an der Grundstücksgrenze zur Straße hin dürfte früher einmal ein veredelter Obstbaum gewachsen sein. Den hat man zwar vor Jahren auf Bodenniveau abgesägt, aber die Veredelungsunterlage hat sich dadurch nicht kleinkriegen lassen. Seit dem letzten Jahr hab ich beobachtet, dass hier etwas neu spießt, und es einfach wachsen lassen. Wunderbare Blüten im Sommer – und siehe da: Ein paar kleine, aber feine Quitten im Winter! Unglaublich, welche Wuchskraft und welches Entwicklungstempo so ein Gewächs zeigt, wenn ein offensichtlich intaktes großes Wurzelsystem ein paar kleine Neuaustriebe versorgt. Man muss die Natur nur machen lassen. 😉

Und zu guter Letzt – ganz off topic – ein bisschen Cat-Content, weil unsere beiden Jüngsten sooooo süß sind:

Leo und Olivia

Und ein Blick auf die reichliche und vielfältige Ernte – Safran, Ringelblumen, Kapuzinerkresse und vieles mehr. Gut, dass es bis jetzt noch nicht gefroren hat. Den Pflanzen bekommt der sonnige Oktober besser als der trockene, heiße Sommer. 🙂

Safran-Ernte

Reichlich Ringelblumen

Üppige Kapuzinerkresse