Beim Pendeln nach Wien sondiere ich bei schönem Wetter gerne vom Zug aus die nähere Umgebung entlang der Bahnstrecke. Letzte Woche ist mir dabei nicht weit von unserem Bahnhof entfernt eine Stelle voll mit wuchernden Wildrosen ins Auge gestochen. Aus der Entfernung hat vom Zug aus gesehen alles rot geschimmert vor lauter Hagebutten, und das musste ich mir natürlich unbedingt in natura ansehen.
Haggis – vegan und selbstgemacht
Haggis ist ein traditionelles schottisches Gericht, das u.a. zum Burns Supper serviert wird. In der Original-Version ist dies eine Art Wurst aus Schafmagen, gefüllt mit Innereien, Nierenfett, Zwiebeln und Hafermehl – schwere Kost also, wie auch ein schottischer Kochbuchautor bemerkt: „The following recipe is not for the weak of constitution!“, also nichts für schwache Nerven. 🙂
Kennengelernt hab ich Haggis jedoch in der vegetarischen Variante, die mir ein schottischer Kollege zum Kosten mitgebracht hat. Ich war begeistert von diesem Getreide-Hülsenfrüchte-Gemisch, das besonders jetzt im Winter jeden Hunger stillt, den man sich bei der Arbeit an der frischen kalten Luft redlich erworben hat. Das muss doch selber auch hinzukriegen sein, hab ich mir gedacht.
Kürbis-Zeit
Der erste Nachfrost hat mich diese Woche wirklich „kalt erwischt“ – im wahrsten Sinn des Wortes. Der Wetterbericht hat bescheidene, aber immerhin positive 3 Grad Celsius gemeldet. In Wahrheit scheinen die sich tatsächlich im Vorzeichen geirrt zu haben, weshalb ich seither neben kleineren Kollateralschäden eine Menge frostgeschädigte Kürbisse zu verarbeiten habe. Aus akutem Zeitmangel gibt’s dazu heute nur zwei Rezepte, die ich in den vergangenen Tagen zubereitet und für gut befunden habe.
Exoten-Ernte
Trotz des eher unterdurchschnittlichen Sommers lassen sich die Exoten dieses Jahr nicht lumpen. Erstmals trägt mein Kaki-Baum Früchte, und auch Zitronen und Tamarillen gibt es genügend zu ernten.
Herbst-Ernte: Safran, Hopfen, Nüsse & Co
Der Herbst ist nicht nur landschaftlich eine wunderschöne Jahreszeit, sondern auch deshalb, weil man vieles ernten kann, was man über’s Jahr mit Hingabe kultiviert hat. Eine sehr befriedigende Tätigkeit, aber auch enorm zeitraubend, weil man die Früchte ja auch verarbeiten und konservieren muss. Im Moment beschäftigen mich Safran, Hopfen, Nüsse und jede Menge Kräuter.
Samen-Ernte für Pseudogetreide
Die Samen vieler Garten-„Unkräuter“ können sehr gut als Gewürz oder auch gesundes Pseudogetreide in der Küche verwendet werden. Einige verwandte Arten kennt man sogar aus dem „Exoten-Regal“ im Bioladen, z.B. Quinoa oder Amarant!
Honig-Met
Für den Winter hab ich dieses Jahr selbstgemachten Honigwein als wärmendes Getränk ins Auge gefasst. Die goldgelbe Flüssigkeit gärt bereits im Glasballon vor sich hin, und ich hoffe, dass sie bis Weihnachten genießbar ist.
Hausmacher-Essig
Vor einiger Zeit hab ich ein bisschen Essigmutter geschenkt bekommen und damit unsere Rotwein-Reste in wirklich guten Weinessig verwandelt. Um die Unmenge an Weintrauben und anderen Früchten zu verwerten, die mein Garten im Moment abwirft, hab ich mich jetzt mit dem Thema „Essig“ nochmal eingehender beschäftigt.
Körner-Knäckebrot
Wegen akutem Zeitmangel und permanenter Arbeitsüberlastung gibt’s diese Woche nur ein einfaches Rezept, das ich vor kurzem probiert hab: Schnell gemachtes Körner-Knäckebrot zum Dippen von Humus, zu Käse oder einfach so zum Knuspern zwischendurch. Schmeckt sehr gut und gelingt absolut sicher. 🙂
Schokotassen leicht(?) gemacht
Dieses Wochenende war meine Nichte zu Besuch, und wir haben uns das Ziel gesetzt, selbstgemachtes, eissalon-taugliches Eis zu servieren. Und das in selbsterzeugten Schokotassen für den entsprechenden Wow-Effekt. Was auf so mancher Bildanleitung ganz einfach aussieht, hat in der Praxis durchaus seine Tücken. 😉