Kleine Last-Minute-Geschenke

Mit den letzten Projektabschlüssen und erledigten Todos ist vorgestern der Stress schlagartig abgeklungen, worauf ich gestern in eine Art „Gammelmodus“ verfallen bin. Essen, Zähneputzen, Schlafen und Lesen – zu mehr hat es untertags kaum gereicht. Dafür war ich dann am Abend wieder halbwegs fit und hab mich ans Herstellen von ein paar Last-Minute-Geschenken gemacht. Darunter auch Bade-Bomben, aus denen man mit einem Stifterl Sekt und ein bisschen Badelektüre ganz nette Entspannungspakete schnüren kann.

Das Rezept haben wir u.a. auch in meiner Kräuterpädagogik-Ausbildung kennengelernt. Ich hab’s mengen- und zutatenmäßig ein wenig adaptiert und so für gut befunden. Die Teile beziehen sich jeweils auf das Gewicht der Zutaten (z.B. 1 Teil = 25 g => rund 10 Badebomben):

  • 10 Teile Natron
  • 5 Teile Zitronensäure
  • 5 Teile Mais- oder Kartoffelstärke
    mischen
  • 3 Teile Kokosfett (nativ, nicht gehärtet)
  • 1 Teil Kakaobutter
    langsam, nicht zu heiß schmelzen und ätherische Öle nach Geschmack beifügen.

Trockene und flüssige Zutaten werden dann zu einer sandartigen feuchten Masse gemischt, aus der man anschließend eigroße Kugeln formt. Nicht zu fest zusammendrücken!

Selbstgemachte Badebomben

Ich hab die Kugeln dann über Nacht im Keller zum Verfestigen ausgelegt. Sie duften sehr fein uns sehen ganz nett aus, obwohl ich aufs Färben mit Lebensmittelfarbe verzichtet habe. Und das beste daran sind die Zutaten – man kommt mit Sachen aus, die man de facto immer zu Hause hat und auch zum Kochen verwendet.

Selbstgemachte Badebomben

Aus ökologischen Gründen nehme ich eigentlich so gut wie nie ein Vollbad, weil ich es extrem verschwenderisch finde, für ein 20-minütiges Badevergnügen rund 200 Liter wertvolles Trinkwasser zu „verpritscheln“. Um mein Produkt zu testen hab ich also eine kleinere Kugel hergestellt und in Form eines Fußbads getestet. Sehr angenehm! Die Badebomben lösen sich leicht sprudelnd auf und machen die Haut samtig weich. Am besten wickelt man sich danach nur lose in ein Badetuch. Die Öle sind sehr rückfettend und man braucht keine Creme oder Lotion.

Einziger Nachteil: Mann muss aufpassen, dass man in der Wanne danach nicht ausrutscht, weil die pflegenden Öle doch ihre Spuren hinterlassen. Und man sollte auch gleich ein bisschen nachreinigen. Jeden Tag macht man so ein Pflegebad aber sowieso nicht, und am besten schiebt man es einfach gleich vor dem geplanten Wannenputz ein.

Ich bin schon gespannt, was die Empfängerinnnen dazu sagen. 🙂

Weiters hab ich mich noch in der Produktion von Wachs-Frischhaltetüchern versucht, was auch ganz gut geklappt hat. Die Anleitung kommt nächste Woche.

Ein Frohes Fest und schöne Feiertage!