Im Winter schaut’s ja normalerweise an der „Wildkräuter-Front“ ein bisschen müde aus. Ein „Unkraut“, das jedoch so gut wie ganzjährig verfügbar ist, ist die Vogelmiere (Stellaria media).
Mandelmilch selbst gemacht
Seit fast einem Jahr versuche ich nun schon, mich nach Möglichkeit vegan zu ernähren. Kuhmilch habe ich dabei meistens durch Reis-, Soja- und Hafermilch ersetzt. Vom Geschmack her noch viel feiner sind allerdings Haselnuss- und Mandelmilch, sofern sie zum jeweiligen Gericht passen.
Erdäpfel Nachzügler
Es ist zwar peinlich, aber ich bin tatsächlich erst gestern dazu gekommen, mein letztes Erdäpfel-Beet abzuernten. Bis jetzt hatte ich entweder ganz einfach keine Zeit, oder der Boden war schlicht und einfach zu gatschig oder gar zu gefroren um das zu erledigen.
Eigentlich dachte ich schon, die Dinger wären ohnehin bereits in der Erde verfault oder verdorben, aber bei dem wunderbaren Wetter gestern konnte ich nicht widerstehen zumindest einmal nachzusehen. Und siehe da – beste Ware in rauen Mengen. 🙂
Pflanzen überwintern
Der Winter war ja bisher sehr gnädig mit uns, was die Temperaturen betrifft. Trotzdem wird die große Kälte nicht ausbleiben, und daher steht wie jedes Jahr wieder die Suche nach dem optimalen Überwinterungsquartier für alle Topf- und Kübelpflanzen an, die sonst draußen im Garten ihren Platz haben. Die Ansprüche der Gewächse sind da sehr verschieden. Bei einigen – besonders den exotischeren Neuzugängen – musste ich ihre Vorlieben erst recherchieren, um sie optimal durch den Winter zu bringen. Um das auch für die Zukunft zentral zum Nachschlagen festzuhalten, schreibe ich die entsprechenden Informationen mit einer Überwinterungsliste gleich hier zusammen.
Löwenzahn
Früher hab ich den Löwenzahn im Garten und auf meinen Beeten als extrem lästiges Unkraut verflucht. Mittlerweile freue ich mich über die grünen Blätter, die schönen Blüten und gesunden Wurzeln. Es ist fast Dezember, und durch das relativ milde Wetter kann ich immer noch reichlich davon ernten.
Unreife Tomaten verwerten
Man soll’s nicht glauben, aber im Gewächshaus und geschützt auf der Veranda hab ich immer noch Tomatenstauden mit einem ganzen Haufen unreifer Früchte drauf, die nun sicher nicht mehr ausreifen – nicht mal, wenn ich die Pflanzen mühsam ins Haus verfrachte. Etliche Früchte werde ich pflücken und drinnen (mit Äpfeln zusammen gelagert) nachreifen lassen, aber in Summe sind es so viele, dass ich bis zum Jahresende vermutlich jeden Tag Tomatensuppe oder -salat essen müsste.
Also hab ich recherchiert, wie man diese Schätze vielleicht trotzdem noch verwerten könnte. Hier das Ergebnis:
Walnüsse im Überfluss
Wie jeden Herbst gibt’s um diese Zeit eine Menge Walnüsse zu ernten. Abgesehen davon, dass wir sie einfach so gerne als Snack zwischendurch essen oder auch ins Müsli geben, kann man mit ihnen wirklich viele feine Dinge herstellen.
Ein Walnusskern enthält rund 62% Öl, 14% Eiweiß, 11% Kohlenhydrate, 6% Ballaststoffe und 2% Mineralstoffe und ist damit ein sehr wertvolles Lebensmittel. Zudem liefert die Nuss viele B-Vitamine und Vitamin E.
Wenn man die Nüsse nach der Ernte auf Zeitungspapier zum Trocknen auflegt und dann luftig in Stoffsäcke o.ä. verpackt, halten sie mindestens ein Jahr bis zur nächsten Ernte.
Safran-Ernte
Letzten Herbst hab ich Safran-Krokus-Zwiebeln geschenkt bekommen und sehr spät im Jahr in der Erde versenkt. Trotz Wintereinbruchs und Schlechtwetter haben sie kurze Zeit später ausgetrieben, zu blühen begonnen und einige der wertvollen Gewürzfäden hervorgebracht.
Kräuterwissen Teil V
Gestern hat der fünfte und letzte Teil der Ausbildung Kräuterwissen bei Karin Wimmer-Kandler stattgefunden. Es war wie immer voll interessant – diesmal gemäß der Jahreszeit mit dem Schwerpunkt Wurzeln und deren Verarbeitung und Verwendung.
Pesto, Pesto, Pesto …
Bevor der Frost meine Kräuter im Garten hinweg rafft, hab ich nochmal eine große Ernte-Runde gestartet und unter anderem eine Menge an feinen (veganen) Pestos produziert. Hier ein paar Rezepte und Anregungen: