Bei der morgendlichen Gartenrunde ist mir aufgefallen, dass meine Rosen heute besonders gut geduftet haben. Dabei ist mir eingefallen, dass ich eigentlich schon längst einmal kandierte Blüten und -blätter herstellen wollte.
Kirschen im Überfluss
Trotz des extrem kalten Frühlings und so manchem Hagelschauer trägt unser Kirschenbaum heuer mehr als jemals zuvor.
Jetzt heißt es verwerten, was geht. Wie jedes Jahr hab ich Kirschenkompott eingeweckt und Marmelade gemacht. Hier noch einige andere Rezepte, die ich heuer ausprobiert habe:
Noch mehr Liköre und Gewürzweine
Ein Gläschen Likör oder Gewürzwein nach dem Essen ist schon etwas Feines. Daher hab ich noch mehr von der Sorte produziert – mit den verschiedensten Zutaten und für alle Geschmäcker.
Hier die Rezepte:
Rosenlikör
Bei dem momentanen Sauwetter entfalten auch meine besten Duftrosen nur einen Bruchteil ihres Aromas. Das kleine „Sonnenfenster“ gestern hab ich dazu benutzt, die wohlriechendsten Blüten abzuernten und Rosenlikör anzusetzen.
Hier das Rezept (für 1 Liter):
Kräuterwissen Teil II
Gestern hat der zweite Teil der Kräuterwissen-Ausbildung in Tattendorf stattgefunden. Es war wieder echt super!
Besprochen und vorgestellt wurde in erster Linie die Pfanzenfamilie der Rosengewächse, zu denen neben den Rosen auch viele Obstarten wie beispielsweise Apfel, Birne, Brombeere, Himbeere, sowie Kirsche, Zwetschke und Mandel gehören.
Holunderblütensirup
Auch dieses Jahr gibt’s wieder köstlichen Holunderblütensirup – allerdings diesmal schon aus dem eigenen Garten.
Holundertriebe sprießen bei uns aus allen Mauerritzen, und seit letztem Jahr hab ich einen davon einfach wuchern lassen. Das Ergebnis ist heuer ein gesunder, großer Hollerbusch, der erfreulicherweise eine Unzahl an Blütendolden trägt.
So bereite ich den Sirup zu:
Tannenwipfelsirup
Bisher haben wir Tannenwipfelsirup als altes Hausmittel gegen Husten immer in der Apotheke gekauft. Dieses Jahr hab ich versucht, dieses wunderbare Heilmittel selber herzustellen, das mindestens ebenso gut hilft wie andere verfügbare „Chemiebomben“.
Und zwar folgendermaßen:
„Unkraut“-Salat
Im Garten ist im Moment an mehreren Stellen alles voll Weißem Gänsefuß (Chenopodium album). Früher hab ich das Zeug aus allen Beeten als unerwünschtes „Unkraut“ entfernt, heute weiß ich es besser. 😉
Die jungen Gänsefußblätter kann man für Gemüsesuppen, -füllungen oder als Spinatersatz verwenden. Sie ergeben aber auch einen gesunden und sehr ergiebigen Salat. Enthalten sind viele wertvolle Mineralstoffe wie Phosphor, Kalium, Eisen, Magnesium, Kalzium und große Mengen an Vitamin C (18-mal mehr als in Kopfsalat!).
Spitzwegerich-Sirup
An Spitzwegerich-Sirup hab ich eine dunkle Erinnerung aus meiner Kindheit. Die ist heute bei der Gartenarbeit wieder hochgekommen – zusammen mit der Information aus dem letzten Kräuterkunde-Kurs. Jetzt explodieren nämlich förmlich die Wegerich-Bestände hinten im „Hühnergarten“, den ich extra nicht gemäht habe, um die Kräuterpopulation besser beobachten zu können.
Also hab ich nicht lange gefackelt und Spitzwegerich-Sirup nach folgendem Rezept angesetzt:
Löwenzahn-Honig
Gestern hab ich eine Schüssel voll frischer Löwenzahnblüten gesammelt und heute zu „Honig“ verarbeitet. Schmeckt gut zu Desserts und als (veganer!) Bienenhonig-Ersatz auf’s Frühstücksbrot.
Hier mein Rezept: