Der Spätsommer ist wirklich eine wunderbare Jahreszeit. Diese Woche war ich neben der Arbeit und Tierbetreuung (Leo wurde kastriert) fast ausschließlich mit dem Einbringen, Verarbeiten und Konservieren von „tonnenweise“ Obst, Gemüse und Kräutern beschäftigt.
Reiche Ernte verlangt Verwertung
Diese Woche war ich neben der laufenden Tierbetreuung ganz mit der Verwertung von tonnenweise Marillen, Zucchini, Himbeeren und Holunder beschäftigt. Darum gibt’s diesmal auch nur ein paar improvisierte Rezepte, die uns gut geschmeckt haben.
Meine Stockrosen
Letztes Jahr hab ich erstmals Stockrosen (Althaea rosea) aus Samen gezogen und im Hausgarten angepflanzt. Diese große alte Heilpflanze hat früher in keinem Bauerngarten gefehlt und sieht nebenbei auch noch wunderschön aus. Die Blüte ist schon in vollem Gange und ich hab bereits begonnen, die Ernte einzufahren.
Rosmarin
Mein Rosmarin-Strauch, den ich vor mittlerweile fünf Jahren im Garten gepflanzt habe, hat sich als absolut winterhart erwiesen und sogar die wochenlangen eiskalten Temperaturen 2011/2012 schadlos überstanden. Er ist immer einer der ersten, der im Frühjahr seine wunderschönen Blüten zeigt, und irgendwie hab ich es nie über’s Herz gebracht, diese Pracht durch beherzten Rückschnitt ein wenig in die Schranken zu weisen. Jetzt war’s notwendig, und ich muss überlegen, was ich aus der reichlichen „Zwangsernte“ alles machen kann.
Grüne Mandeln
Im Gegensatz zu den Walnüssen haben die Mandelbäume die diesjährigen Spätfröste gut überstanden und sind schon jetzt schwer behängt mit ihren unreifen pelzigen Früchten. Allerdings haben uns diese Woche teilweise im Stundentakt wirklich schwere Gewitter heimgesucht, die viele der grünen Mandeln von den Bäumen gefegt haben. Deshalb hab ich recherchiert, ob man daraus noch irgendetwas Brauchbares fabrizieren kann, oder sie doch besser auf den Kompost kippt – mit interessanten Ergebnissen.
Duftrosen-Saison
Ende Mai ist wirklich eine wunderbare Zeit. Die Duftrosen stehen in voller Blüte und das Gießen am Morgen wird durch den intensiven Duft zu einer sinnlich berauschenden Tätigkeit. Dieses Jahr hab ich ein paar neue Varianten ausprobiert, um das Aroma zu konservieren.
Holunderblüten-Küche
Es ist wieder soweit: Der Holunderbusch, den ich seit nunmehr drei Jahren im Garten wuchern lasse, steht in voller Blüte. Mittlerweile hat er die Vier-Meter-Marke geknackt – offenbar gefällt ihm der Platz, den er sich damals sozusagen selber ausgesucht hat. 😉
Wir mögen den Geschmack und Geruch der Hollerblüten beide sehr gerne, und darum hab ich diese Woche einmal andere Dinge als nur Hollerküchl, Limonade, Hugo und Sirup ausprobiert.
Auf Löwenzahn-Mission
So sehr ich den Löwenzahn als Wildgemüse schätze, so sehr nervt er dann doch in den Kulturbeeten. Letztes Jahr hab ich die erste Blüte übersehen und die kleinen „Fallschirm-Samen“ haben wirklich überall gekeimt, u.a. auch zwischen den Rosen, was beim Jäten echt mühsam und mitunter auch ziemlich schmerzhaft ist.
Dieses Jahr war ich klüger und hab am Wochenende kurzerhand zum kleinen Elektromäher gegriffen und sämtliche Löwenzahnblüten in Reichweite der Beete einfach abgemäht bevor sie Samen bilden konnten. Zudem hab ich alle Anbauflächen gejätet und für die heurige Saison vorbereitet.
Indischer Snack mit Drei-Farben-Brot
Diese Woche hab ich versucht farbiges Brot zu backen. Mit Erfolg – sieht nett aus und schmeckt auch gut. Genossen haben wir es als indischen Snack zusammen mit einem Dukkah-Dip und Mango-Lassi.
Bananenbrot
Letztes Wochenende waren Gäste im Haus und für diese Anlässe kaufen wir immer wieder Dinge, die wir sonst nicht oder nur selten daheim haben. So sind diesmal z.B. Bananen, Eier und auch Schlagobers übrig geblieben. In unserem alltäglichen (meist veganen) Speiseplan haben diese Dinge kaum einen Platz, deshalb hab ich kurzerhand alles zusammen verwertet und Bananenbrot daraus gebacken.
