Ab dem Jahresbeginn steht bei uns immer die Zitronenernte an. Unser Baum tobt sich – wohlbehütet im hellen und temperierten Heizraum – auch dieses Jahr wieder aus: Dutzende Früchte reifen in den nächsten Wochen nach und nach heran. Meistens essen wir sie frisch, nur zum Auspressen sind sie uns definitv zu schade. Sogar in Form einer Nudelsauce machen die selbstgezogenen Zitrusfrüchte eine gute Figur und bringen ein bisschen Sommerstimmung in den finsteren Winter.
Sauerkraut selbst fermentiert
Fermentierte Lebensmittel sind ein wertvoller Beitrag für unsere Gesundheit, wie schon im Artikel über Kefir kurz angerissen. Nun hab ich mich erstmals an milchsauer vergorenes Gemüse gewagt und quasi das „Standardprodukt“ in dieser Kategorie – Sauerkraut – selber hergestellt.
Was macht Pflanzen frosthart?
Diese Woche hat uns der erste richtige Nachtfrost ereilt, und ich hatte platztechnisch einige Mühe, die bisher draußen verbliebenen empfindlicheren Topfpflanzen in geschützten Räumen unterzubringen. Die neu ausgepflanzten Feigenbäume hab ich mit einer Reisig-Decke geschützt, andere draußen überwinternde Arten einfach locker mit Laub und Erde angehäufelt. Prinzipiell hab ich mir allerdings die Frage gestellt, warum manche Pflanzen auch hartem Frost problemlos trotzen, während andere schon beim Gefrierpunkt unwiderruflich kaputt gehen.
Aloe Vera im Überfluss
Wie ja schon letzte Woche eingestanden, hab ich einen ausgeprägten Pflanzen-Tick. Jeder noch so kleine Sprössling erscheint es wert, ausgiebig verhätschelt zu werden. Und meine großen Aloen geizen nicht damit: Jede bringt im Laufe einer Saison Dutzende Ableger hervor, weshalb mittlerweile locker 20 bis 25 Pflanzen Haus und Garten in Beschlag nehmen. Nun wird’s platztechnisch wirklich Zeit, sich von einigen zu trennen. Also hab ich recherchiert, wie man die wertvollen „Innereien“ der Pflanze am besten konserviert und verwertet.
Vegetative Pflanzenvermehrung
Jedes Jahr, wenn es ans Einwintern meiner Pflanzen geht, hab ich das Gefühl, dass die Anzahl der (schweren) Töpfe und Schalen immer mehr wird. Das täuscht vermutlich nicht. Es lässt tief blicken, wenn das riesige alte Haus mit den zahlreichen (tiefen) Fensterbänken und sonstigen Stellflächen kaum ausreicht, um allen Pfleglingen einen guten Platz zum Überwintern zu bieten. Ich bin wirklich ein Depp in dieser Richtung – kann keine Pflanzen ausmustern und vermehre sie im Zweifelsfall auch noch. Man kann ja nie wissen, ob nicht einmal etwas eingeht. Oh Mann! Aber wenn schon, dann kann ich hier auch mal meine Erfahrungen dazu zusammentragen.
Veganer Blitz-Obstkuchen
Die letzten Tage und Wochen waren mörderisch stressig und anstrengend. Für private Projekte ist neben Heizungsbaustelle, Job und Alltag kaum Zeit geblieben. Daher gibt’s diese Woche nur ein einfaches Rezept für einen veganen Obstkuchen, den ich am Abend zwischendurch einmal schnell zusammengepantscht habe. Ganz nach unserem Geschmack – saftig, flaumig, fruchtig und wenig süß. 🙂
„Molokhia“ aus der Käsepappel
Molokhia ist ein typisch ägyptisches Gericht – eine grüne Gemüsesuppe mit sehr schleimiger Konsistenz. Meistens wird sie mit Fladenbrot aufgetunkt, wobei sie sogar Fäden zieht. Mir hat’s in meinen Tauchurlauben gut geschmeckt, allerdings hab ich die Speise daheim noch nie nachgekocht, weil mir die Hauptzutat – Corchorus olitorius, die „langkapselige Jute“ – bei uns noch nirgends zum Kauf untergekommen ist. Nun hab ich mehr Informationen darüber eingeholt und kurzerhand beschlossen, das Ganze mit einer einheimischen verwandten Pflanze – der Malve oder „Käsepappel“ – nachzukochen.
Holunder de luxe
Diese Woche hat mich eine Verkühlung ziemlich ausgebremst. Mit dem Brummschädel waren mir auch wenige Programmierstunden am Tag fast zuviel. Aber wenigstens in der Küche hab ich mich ein bisschen nützlich gemacht und ein paar neue Wintervorräte angelegt.
Hollersaft hab ich schon jede Menge eingeweckt, und trotzdem haben mich die prallen Beeren hinten im Garten nochmal auf den Plan gerufen. Also hab ich mir Mitte der Woche alleine zu Mittag eine Hollersuppe mit Kokosnockerln fabriziert, die zu einem echten Gourmet-Essen wurde.
Neuseeländer Spinat
Dieses Jahr hab ich ja erstmals Neuseeländer Spinat (Tetragonia tetragonoides) im Garten angebaut. Trotz des heißen und trockenen Sommers haben sich die Pflanzen super entwickelt. Verwertbar sind sie zudem so vielfältig, dass ich sie zukünftig als Fixstarter in der Gartenplanung berücksichtigen werde.
Kräuterwanderung mit Georg Schramayr
Zu Beginn der Woche hab ich mir den Luxus gegönnt, einen Tag frei zu nehmen und in Pfaffstätten eine Kräuterwanderung mit Georg Schramayr mitzumachen. Die Veranstaltung wurde vom LFI angeboten und stand unter dem Motto der Schmetterlingsblütler. „Kräuterkollegin“ Monika, die ebenfalls mit dabei war, hat bei Herrn Schramayr bereits vorher einen Kurs besucht und mit dem Urteil „er sei einer der Besten, wenn nicht der Beste“ meine Vorfreude extrem gesteigert. Die Aussage hat sich bewahrheitet – so viel geballtes interessantes Wissen hab ich selten in so kurzer Zeit und so entspanntem Ambiente „eingesogen“.