Auf der Nordseite unseres Hauses wuchert eine Mahonien-Hecke ziemlich unbeachtet vor sich hin. Ich hab diese Sträucher bisher nur als Zierpflanzen wahrgenommen, bis ich einmal näher recherchiert und erfahren habe, dass diese Berberitzengewächse sehr wohl auch verwertbar sind. Die duftenden gelben Blüten des Frühjahrs sind mittlerweile üppigen dunkelblauen Beerentrauben gewichen, die ich gestern vollreif geerntet habe.
In Wachs konservierte Rosen
Dieses Jahr ist ein wahres „Rosenjahr“ – so schön und üppig haben unsere Duftrosen kaum je geblüht seit wir unseren Garten haben. Fast alle anderen Pflanzen leiden extrem unter der Hitze und vor allem Trockenheit, nur die uralten Rosenstöcke sind offensichtlich so gut verwurzelt, dass sie genügend Feuchtigkeit aus der Tiefe ziehen können. Schade, dass dieser wunderbare Anblick immer so schnell wieder vorbei ist. Um ein paar Blüten etwas länger zu konservieren, hab ich sie in Wachs getaucht – mit gar nicht so schlechtem Ergebnis.
Hydrolate destillieren bei Monika
Gestern hat endlich wieder ein Treffen unserer Kräutermädels stattgefunden, diesmal zum Destillieren bei Monika. Es war, abgesehen von der Freude meine Freundinnen wiederzusehen, wie immer total spannend und lehrreich. Heimgegangen sind wir reich beschenkt mit tollen Pflanzenhydrolaten, Cremes und kulinarischen Highlights. Danke Monika!
Kräuter konservieren – einfrieren oder trocknen?
Die diesjährige Gartensaison schlägt bis jetzt alle Rekorde. Egal ob Obst, Gemüse oder Kräuter – alles gedeiht wie verrückt und muss verbraucht oder konserviert werden. Kräuter lege ich ganz gerne in Essig, Öl, Salz, Zucker oder Alkohol ein und verwende sie so als Würze oder verarbeite sie zu (Heil-)Salben. Allerdings schränken diese Konservierungsarten die späteren Verwendungsmöglichkeiten doch sehr ein. Also wird zusätzlich noch getrocknet und eingefroren. Ich bin noch unschlüssig, was die bessere Variante ist.
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Spinat konservieren
Spinat gehört jedes Jahr zu den ersten ergiebigeren Gartenerträgen. Nur leider beginnt dieses Gemüse als Langtagpflanze schon ab Ende Mai zu schießen und zu blühen, besonders bei heißen Temperaturen wie im Moment. Deshalb war es höchste Zeit, die Beete zu leeren und die Ernte entsprechend zu konservieren. Vernünftig ist das ohnehin nur mittels Einfrieren möglich, wobei sich mir die Frage gestellt hat: Vorher blanchieren oder einfach roh ins Tiefkühlfach?
Rohwolle im Garten
Vor einiger Zeit hab ich drei große Säcke Schafrohwolle geschenkt bekommen. Aus den schöneren Partien möchte ich unbedingt versuchen, selber Garn herzustellen – sie also zu waschen, zu kardieren und zu verspinnen. Auszahlen wird sich das naturgemäß nicht, aber es reizt mich einfach, den gesamten Arbeitsablauf einmal nachzuvollziehen.
Und was macht man mit der Bauchwolle und den Partien rund um den Schwanz? Diese Rohwolle ist teilweise so verdreckt, dass sich waschen kaum lohnt. Und zudem sind die Fasern auch nicht wirklich lang und gleichmäßig genug, um versponnen zu werden. Also hab ich recherchiert und bin auf interessante Einsatzmöglichkeiten im Garten gestoßen.
Baumblüten-Saison
Jede Woche versuche ich mir zumindest eine Stunde Zeit zu nehmen und mit dem Rad eine „Wildpflanzen-Runde“ in der Umgebung zu fahren. Es ist schön, bewusst zu erleben, wie sich die Vegetation mit den Jahreszeiten ändert. Im Moment blühen sehr viele Bäume – u.a. Flieder, Kastanien, Robinien und Holunder.
Aus deren Blüten kann man wunderbare Produkte herstellen.
Ätherische Öle
Gestern stand endlich wieder einmal ein Treffen der „Kräutermädels“ auf dem Programm – diesmal bei Karin, unserer Aromatherapie-Spezialistin, im Burgenland. Wir haben viel gelernt und den ganzen Tag gewerkelt wie die Wilden. Entstanden sind wunderbare Duftmischungen in Form von Aromarollern, Körperölen, Raumsprays u.v.m.
Sekundäre Pflanzenstoffe und das Hormesis-Prinzip
Alles in allem war das Osterwochenende nicht sehr erbaulich, weil von einer Unmenge an liegengebliebener Arbeit überschattet, die einfach getan werden musste. Es lebe die Selbständigkeit! Man arbeitet bekanntlich selbst, und das ständig. 😉 Und dennoch möchte ich die gewissen Freiheiten, die sie mit sich bringt, nicht missen.
Einzig meine seit langem geplante Recherche-Sitzung zum Thema „Sekundäre Pflanzenstoffe“ hab ich gestern Abend eingeschoben – mit sehr interessanten Ergebnissen.
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Neuer Lieblings-Frühlingssalat
Dieses Frühjahr hat es arbeitstechnisch in sich, und ich komme kaum zu meinen privaten Projekten. Einzig die Gartenbeete werden zusehends aufgeräumter und pflanzbereit, wenn ich mir am Abend oder Wochenende die eine oder andere Stunde dafür abzweige.
Das einzige Highlight der Woche ist ein neues improvisiertes Salatrezept, das ich probiert habe: Frühlingssalat mit Orangen-Avocado-Dressing. Ich könnte das jeden Tag essen, so gut schmeckt’s.