Gestern war wieder ein langersehntes Treffen unserer Kräutermädels – diesmal im Burgenland bei Karin. Nach einem Besuch am Markt der Erde in Parndorf haben wir uns einen Tag lang ganz der Verarbeitung von Blüten verschrieben und neben Blütensalz, -zucker und -schokolade auch verzuckerte Blüten und Kräuterkissen hergestellt. Herrlich! Diese Arbeit bietet fast allen Sinnen reiche Nahrung: Wunderschön anzusehen, Textur, Duft und Geschmack vom Feinsten!
Tomate Kopfüber
Schon letztes Jahr hab ich auf Pinterest Bilder von Tomaten gesehen, die verkehrt herum – quasi kopfüber – in hängenden Kübeln kultiviert wurden. Damals hab ich mir nicht viel dabei gedacht und das Ganze als Notlösung bei Platzmangel abgetan. Bei einem meiner Gedankenstreifzüge während des Pendelns nach Wien ist mir diese Variante nun wieder in den Sinn gekommen. Und bei genauerer Betrachtung ist die Idee gar nicht so abwegig, weshalb ich das dieses Jahr nun selber auch ausprobiere.
Heidelbeerpiroggen
Nachdem wir vor ein paar Wochen das wunderbare Theaterstück Heidelbeerpirogen von Beatrice Gleicher gesehen haben und dort auch mit der gleichnamigen Speise verköstigt wurden, musste ich das einfach selber nachkochen. Einschlägige Rezepte hab ich im Netz nicht allzu viele gefunden. Vom Hefeteig, über eine Art Nudelteig mit Butter bis hin zu Blätterteig war da alles dabei. Ich hab mich für eine ganz einfache Mischung entschieden und bin hochzufrieden mit dem Ergebnis.
Unser Oster-Luxusmenü: Hopfenspargel
Vor ein paar Jahren hab ich an beiden Seiten der Terrasse Hopfen gepflanzt. Zum einen, weil ich die Pflanze sehr attraktiv finde – besonders, wenn sie an der Regenrinne entlang bis unters Dach hochklettert. Und zum anderen natürlich, weil Hopfen eine tolle Heilpflanze ist und ich damals auch schon mit dem Bierbrauen geliebäugelt habe. Taugt ihm der Platz, ist der Hopfen kaum mehr zu bremsen. Jahr für Jahr rücken mehr Triebe nach, heuer ist bereits die angrenzende Wiese voll davon. Also hab ich mich ans Ernten gemacht und ein einfaches, aber trotzdem luxuriöses Ostermenü daraus kreiert.
Zucchini-Boden-Pizza
Seit geraumer Zeit quellen die Rezeptseiten im Internet über mit „Low-Carb“- oder „No-Carb“-Rezepten, in denen weitestgehend auf Kohlenhydrate – insbesondere Zucker und Weißmehl – verzichtet wird. Was das betrifft, so denke ich, dass man nicht jeden Trend mitmachen und schon gar nichts übertreiben muss. Auf Zucker verzichten wir ohnehin schon fast zur Gänze. Und haufenweise Eiweiß und Fett in sich reinzustopfen um die durch die gestrichenen Kohlenhydrate fehlenden Kalorien zu ersetzen, ist wohl genauso wenig gesund, als nur Nudeln, Brot und Süßes zu mampfen. Und trotzdem hab ich diese Woche versuchsweise eine übriggebliebene Zucchini zu einem „Low-Carb“-Pizzaboden verarbeitet und war begeistert!
Winterliche Ingwer-Zimt-Salbe
Diese Woche hab ich das letzte Stück vom selbstgezogenen Ingwer wieder in der Erde versenkt – in der Hoffung auf ebenso gute Ernte in rund 10 Monaten. Die kochtechnisch kaum verwertbaren kleinen Auswüchse und Knubbel hab ich seit der Ernte laufend gesammelt und nun zu einer wärmenden Ingwer-Zimt-Salbe verarbeitet. Diese wird wohl die „Waffe der Wahl“ gegen kalte Füße in den verbleibenden Winterwochen, und natürlich auch meine leidigen Frostbeulen an der rechten Hand pflegen.
Ein Tag im Zeichen der Bäume
Letzten Samstag hatten wir das erste Kräutertreffen dieses Jahr. Der ganze Tag stand im Zeichen der Bäume und – zur Jahreszeit passend – deren Knospen. Monika hat uns einen unfassbar interessanten und lehrreichen Tag organisiert, der jeden professionellen Kräuterkurs in den Schatten gestellt hat. Ein riesengroßes Dankeschön an dieser Stelle!
Wir haben Bäume bestimmt, Knospenzucker und -salz hergestellt, Mazerate und Tinkturen angesetzt, Salben gerührt und natürlich auch Schmankerln verkostet.
Lichtfarben und Pflanzenwachstum
Ich hab dieses Jahr bereits Anfang Februar ein paar spezielle Chilisorten mit sehr langen Reifezeiten ausgesät. Das Problem dabei ist, diese Sprösslinge gesund durch die nächsten drei Monate zu bringen. Zuwenig Licht im Verhältnis zu den Temperaturen im Haus lassen sie meist schwächeln. Also hab ich einmal recherchiert, was der Chili-Nachwuchs wirklich braucht um bis zur Übersiedlung ins Freie gesund und stark zu werden.
Reichliche Ingwer-Ernte
Das kleine Stück Bio-Ingwer, das ich im vergangenen Frühjahr in einer Blumenschale verbuddelt habe, hat sich seitdem zu einer Rekordwurzel ausgewachsen. Endlich sind die letzten grünen Blätter und Stängel verwelkt und abgefallen – was bedeutet, dass die Knollen reif für die Ernte sind.
Gartenfreuden im Winter
Die Natur ist schon eine Wucht. Kaum ist es einmal zwei Tage sonnig und etwas wärmer, schieben die Pflanzen im Garten sogar mitten im Winter mächtig an. An private Projekte war vor lauter Arbeit diese Woche sowieso nicht zu denken. Aber der tägliche Rundgang im Garten ist wirklich eine Wohltat, heilt das gestresste Gemüt und hat diese Woche eine erstaunliche Vielfalt für diese Jahreszeit geboten.