Die letzten Tage und Wochen waren mörderisch stressig und anstrengend. Für private Projekte ist neben Heizungsbaustelle, Job und Alltag kaum Zeit geblieben. Daher gibt’s diese Woche nur ein einfaches Rezept für einen veganen Obstkuchen, den ich am Abend zwischendurch einmal schnell zusammengepantscht habe. Ganz nach unserem Geschmack – saftig, flaumig, fruchtig und wenig süß. 🙂
„Molokhia“ aus der Käsepappel
Molokhia ist ein typisch ägyptisches Gericht – eine grüne Gemüsesuppe mit sehr schleimiger Konsistenz. Meistens wird sie mit Fladenbrot aufgetunkt, wobei sie sogar Fäden zieht. Mir hat’s in meinen Tauchurlauben gut geschmeckt, allerdings hab ich die Speise daheim noch nie nachgekocht, weil mir die Hauptzutat – Corchorus olitorius, die „langkapselige Jute“ – bei uns noch nirgends zum Kauf untergekommen ist. Nun hab ich mehr Informationen darüber eingeholt und kurzerhand beschlossen, das Ganze mit einer einheimischen verwandten Pflanze – der Malve oder „Käsepappel“ – nachzukochen.
Blitzbrote
Die Woche war sehr hektisch und über der ganzen Arbeit im Job und der Baustellenorganisation für den neuen Heizungskreislauf ist uns eines Abends das Brot ausgegangen. Nicht einmal mehr die Gefriertruhe hatte etwas zu bieten, und das nach 21 Uhr mit einem Mordsgrummeln und Vorfreude auf feinen Käse im Magen. Schande, das gab’s noch nie.
Also musste für die Jause rasch Gebäck her, was eigentlich nur mit Backpulver-Teigen möglich ist, die nicht gehen müssen. Leider werden diese Brote zumeist sehr bröselig und trocken und sind nach einem Tag steinhart. Oder doch nicht?
Holunder de luxe
Diese Woche hat mich eine Verkühlung ziemlich ausgebremst. Mit dem Brummschädel waren mir auch wenige Programmierstunden am Tag fast zuviel. Aber wenigstens in der Küche hab ich mich ein bisschen nützlich gemacht und ein paar neue Wintervorräte angelegt.
Hollersaft hab ich schon jede Menge eingeweckt, und trotzdem haben mich die prallen Beeren hinten im Garten nochmal auf den Plan gerufen. Also hab ich mir Mitte der Woche alleine zu Mittag eine Hollersuppe mit Kokosnockerln fabriziert, die zu einem echten Gourmet-Essen wurde.
Sous Vide Garen
Hinter dem französischen Begriff „Sous Vide“ („unter leer“) verbirgt sich nichts anderes als das langsame Garen von Speisen im Vakuum bei sehr niedrigen Temperaturen unter 100 Grad (Vakuumgaren). Von den phänomenalen Ergebnissen hat mir ein Kollege schon vor etlichen Monaten vorgeschwärmt. Grund genug, es selber einmal auszuprobieren.
Neuseeländer Spinat
Dieses Jahr hab ich ja erstmals Neuseeländer Spinat (Tetragonia tetragonoides) im Garten angebaut. Trotz des heißen und trockenen Sommers haben sich die Pflanzen super entwickelt. Verwertbar sind sie zudem so vielfältig, dass ich sie zukünftig als Fixstarter in der Gartenplanung berücksichtigen werde.
Grillsauce mit Cola
Seit geraumer Zeit sind im Keller zwei Dosen Pepsi-Cola herumgestanden, die wir einmal zusammen mit einer Bestell-Pizza erhalten haben. Wir trinken das Zeug nicht, deshalb hab ich recherchiert, wie man es sonst verwerten könnte. Ist ja nicht so, dass da irgendetwas von Wert drinnen wäre, das verderben könnte – 😉 – aber verbraucht ist verbraucht.
Auf jeden Fall bin ich auf einige Rezepte für Grillsaucen mit Cola gestoßen, die sehr gelobt wurden. Allerdings enthielten die meisten Unmengen an zusätzlichem Zucker, weshalb ich mich selber ans „Pantschen“ und Ausprobieren gemacht habe.
Wasser-Kefir Marke Eigenbau
Wasserkefir gibt es meines Wissens nicht fertig im Handel zu kaufen. Daher hab ich nun versucht, das angeblich sehr gesunde Getränk mit Kefirknollen selbst herzustellen – geht sehr einfach, schmeckt echt gut. 🙂
Kindgerechtes Erdbeer-Tiramisu
Diese Woche war ein ganz lieber ehemaliger Kollege mit seiner Familie bei mir zu Besuch, der auch selbständig in der IT-Branche arbeitet. Bei Kaffee und Kuchen haben wir die neuesten Firmenereignisse samt Klatsch und Tratsch besprochen, während seine kleine Tochter den schönen Nachmittag zum Plantschen im Garten genutzt hat. Für sie hab ich ein kindgerechtes Erdbeer-Tiramisu (ohne Alkohol und rohe Eier) gemacht, das auch bei den Erwachsenen ganz gut angekommen ist. Hier das Rezept.
Die Mahonie
Auf der Nordseite unseres Hauses wuchert eine Mahonien-Hecke ziemlich unbeachtet vor sich hin. Ich hab diese Sträucher bisher nur als Zierpflanzen wahrgenommen, bis ich einmal näher recherchiert und erfahren habe, dass diese Berberitzengewächse sehr wohl auch verwertbar sind. Die duftenden gelben Blüten des Frühjahrs sind mittlerweile üppigen dunkelblauen Beerentrauben gewichen, die ich gestern vollreif geerntet habe.